Viele träumen davon, eines Tages ihr eigenes Buch in den Regalen des Lieblingsbuchladens stehen zu sehen, trauen sich aber nicht an das große Projekt heran. Dabei kann heutzutage wirklich jeder ein Buch schreiben und veröffentlichen. Und damit Ihnen Ihr Vorhaben gelingt, erklären wir Schritt für Schritt, wie man ein Buch schreibt. 

1. Die Buchidee

Möchten Sie ein Buch schreiben, wissen aber noch nicht worüber? Dann wird es Zeit, dass Sie sich ein Notizbuch anlegen, das Sie immer bei sich tragen. Das kann natürlich auch in Form einer App sein. Lassen Sie sich ab jetzt von Ihrer Umgebung inspirieren, beobachten Sie Menschen auf dem Weg zur Arbeit oder wenn Sie mit Freunden im Restaurant sitzen. Halten Sie Ihre Eindrücke regelmäßig in Ihrem Notizbuch fest, sodass Sie keine Ihrer Ideen vergessen können. 

Wenn Sie generell wenig unterwegs sind oder nach einer anderen Art der Inspiration suchen, dann versuchen Sie es mit Kreativitätstechniken. Suchen Sie sich z.B. ein Bild von einem Kunstwerk und überlegen Sie, was die Geschichte hinter diesem Bild sein könnte. Oder nutzen Sie einen Zufallswort-Generator und spinnen Sie aus den Wörtern Geschichten. Sie werden sehen, dass man sich von fast allem inspirieren lassen kann! 

Um Ihre Ideen zu strukturieren, können Sie hervorragend mit Mind-Maps arbeiten. Sie geben Ihren Gedanken eine Form, in der Sie weiterhin kreativ sein können, ohne direkt ganze Sätze aufschreiben zu müssen. 

Bevor Sie sich dann für eine Buchidee entscheiden, sollten Sie bedenken, dass Sie immer authentisch und glaubwürdig sein sollten. Es bietet sich daher an, über Dinge und Situationen zu schreiben, die Sie vielleicht selbst schon einmal erlebt haben oder in die Sie sich gut hineinversetzen können. Möchten Sie über etwas schreiben, womit Sie noch wenige Erfahrungen haben, dann ist eine gute Recherche das A und O

2. Der Plot als Orientierungshilfe

Ihre Idee steht und Sie sind voll motiviert loszulegen? Super, dann wird es Zeit, dass Sie sich  zu Ihrem Plot Gedanken machen. Dabei sei vorweg gesagt, dass ein Plot kein Muss ist. Doch er dient vielen Autoren dabei ihrer Geschichte eine gewisse Struktur zu geben, an der sie sich entlanghangeln können. Sie können natürlich auch einfach drauflos schreiben, wenn Ihnen das mehr liegt. 

Sollten Sie sich aber für einen Plot entscheiden, dann machen Sie sich über folgende Punkte Gedanken: 

  • Worum geht es in dem Buch? Versuchen Sie Ihre Geschichte in einem Satz zusammenzufassen. 
  • Wer sind die Hauptfiguren und wie werden sie charakterisiert? 
  • Was passiert am Anfang, im Hauptteil und am Schluss? 

Ein Plot kann unterschiedlich ausführlich ausfallen. Sie sollten aber darauf achten, dass Sie noch nicht jedes Detail festlegen, da sonst Ihre Kreativität und der Schreibfluss eingeschränkt werden. 

3. Programme für Ihr Buch

Wenn Sie Anfänger sind und das erste Mal an einem Buch arbeiten, können Sie ganz simpel mit einem Schreibprogramm starten wie z.B. Word, Open Office, Google Docs oder Pages. Viele Bücher sind bereits mit diesen einfachen Programmen entstanden. 

Möchten Sie professioneller an Ihr Projekt herangehen und sind Sie versiert am PC, dann gibt es natürlich auch spezielle Software für das Bücherschreiben, wie z.B. Papyrus, DramaQueen, Scrivener, Patchwork oder LaTex.

4. Die Schreibmotivation

Der Anfang ist gemacht, der Plot steht und nun geht es an die Fleißarbeit: das Schreiben. Doch wie bleibt man bis zum Ende motiviert? 

Am wichtigsten ist es, dass das Schreiben zu einer Routine wird, vor allem wenn Sie dies nebenberuflich tun. Richten Sie sich also feste Zeiten zum Schreiben ein, mindestens 30 Minuten täglich. Sie könnten z.B. jeden Tag eine halbe Stunde früher aufstehen und noch vor der Arbeit 30 Minuten an Ihrem Buch schreiben. Wenn Sie eher eine Nachteule sind, dann können Sie dies natürlich auch vor dem Schlafengehen tun. 

Lassen Sie das Schreiben zur Gewohnheit werden, sodass Sie irgendwann keine Überwindung mehr brauchen, um mit dem Schreiben beginnen zu können. 

5. Korrektur und Feedback für das beste Ergebnis

Wenn die ersten Seiten Ihres Buches geschafft sind, müssen Sie sie regelmäßig korrekturlesen. Doch warten Sie immer mit Ihrer Korrektur, bis Ihr Schreibfluss abgeklungen ist! Fangen Sie nicht an während des Schreibprozesses abzubrechen, um Fehler zu korrigieren. 

Sobald die ersten Kapitel fertiggestellt sind, sollten Sie auch Freunde, Verwandte oder andere Vertrauenspersonen in den Prozess einbeziehen. Lassen Sie sie die Kapitel lesen, ohne vorher etwas zu erklären und holen Sie ehrliches Feedback ein. Manchmal muss man dabei auch den Autorenstolz herunterschlucken, um das Feedback anzunehmen. Aber glauben Sie mir, es hilft! 

Natürlich können Sie auch ein richtiges Lektorat beauftragen, um Fehler korrigieren zu lassen oder Ungereimtheiten zu finden, wenn Sie niemand kennen, der Ihr Werk lesen kann. Das geht heutzutage ganz unkompliziert online und sogar spezialisiert für diverse Fachrichtungen.

6. Buch veröffentlichen

Sie haben es tatsächlich geschafft und ihr Buch fertiggestellt? Dann machen Sie sich nun ernsthafte Gedanken darüber, wie Sie es veröffentlichen möchten. Hier gibt es inzwischen auch verschiedene Möglichkeiten. 

Buch veröffentlichen bei einem Verlag

Der klassische Weg der Veröffentlichung ist der Verlag. Dazu müssen Sie wahrscheinlich viele Verlage kontaktieren und Exposés einreichen. Mit ein bisschen Glück finden Sie jemanden, der das Potential in Ihrem Werk erkennt, recht häufig bleiben die Bemühungen jedoch leider fruchtlos.

Buch online veröffentlichen

Heutzutage gibt es aber auch Alternativen, wie z.B. Websites und Apps, die darauf spezialisiert sind, Bücher und Geschichten von kleinen Autoren zu veröffentlichen und einer großen Community zugänglich zu machen. So eine Community kann ein Sprungbrett für die Entdeckung Ihres Buches sein, denn auch Verleger tummeln sich dort, um nach dem nächsten Bestseller Ausschau zu halten. Bekannte Plattformen sind z.B. Wattpad, Belletristica oder Sweek. Dabei ist die Veröffentlichung komplett kostenlos. 

Buch im Selbstverlag veröffentlichen

Wenn ein Verlag oder Online-Plattformen keine Optionen für Sie sind, dann bleibt Ihnen immer der Selbstverlag. Der Vorteil ist, dass Sie alles selbst in der Hand haben und nicht auf einen Verlag angewiesen sind. Jedoch müssen Sie sich dann auch um den Druck, Marketing und Vertrieb kümmern. 

Ihr Buch drucken zu lassen, ist mit CoolLibri schnell und unkompliziert. Die Stückzahl ist vollkommen variabel, sodass Sie kein Risiko beim Druck eingehen müssen. Sie können zusätzlich auch kostenlos ein eBook erstellen lassen, das dann im Onlineshop von CoolLibri gelistet wird.

Buch schreiben: unsere 6 Tipps im Überblick

  1. Nutzen Sie ein Notizbuch, um Ihre Ideen festzuhalten.
  2. Erstellen Sie einen Plot, um Ihr Buch zu strukturieren.
  3. Einfache Schreibprogramme reichen für den Anfang aus. 
  4. Erschaffen Sie sich eine Routine, die Ihre Schreibmotivation aufrecht erhält.
  5. Beziehen Sie Freunde und Bekannte ein, um ein ehrliches Feedback zu erhalten.
  6. Nutzen Sie Alternativen zum klassischen Verlag wie z.B. Online-Plattformen, eBooks oder den Selbstverlag.

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