Ihr Traum in Druck: Der vollständige Leitfaden zum Buch drucken für angehende Autoren


Blut, Schweiß und Tränen sind sinnbildlich geflossen, während Sie noch mit der Erschaffung Ihres Manuskripts beschäftigt waren. Sie haben nächtelang über den nächsten Plot gegrübelt, Ihre Figuren mit der Liebe zum Detail geschaffen und endlich ist es soweit – das Werk ist fertig! Bislang haben Sie es aber lediglich auf dem USB-Stick gespeichert oder als digitale Datei.

Jetzt möchten Sie verständlicherweise den nächsten Schritt gehen und ihr Buch drucken um Ihr Werk bald in den eigenen Händen zu halten. Mit dem richtigen Druckdienstleister ist das kein Problem.

Wir verraten Ihnen, wie Sie einen zuverlässigen Partner für den Druck finden und worauf Sie wirklich achten müssen!

 

Grundlagen des Buchdrucks: Eine Einführung

Die Geschichte des Buchdrucks geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Es war Johannes Gutenberg, der die Weichen stellte und bis heute als Begründer der modernen Drucktechnik gilt. Ein Buch zu Papier zu bringen, war auch lange vor Gutenberg publik. Er aber überlegte sich, wie diese Vorgänge beschleunigt werden können. Anstatt Holzplatten mit einzelnen Buchstaben zu nutzen, setzte er auf ganze Druckplatten. Darüber hinaus wurde auch die Presse verändert.

Funfact: Die heutigen Druckpressen basieren auf Grundlagen der früheren Spindelpressen. Diese wiederum wurden für die Herstellung von Wein genutzt. Mithilfe der Spindel konnte die zum Drucken genutzte Metallplatte auf das Pergament und später auf das Papier gepresst werden. Dadurch war eine konsequentere und effizientere Übertragung möglich. Vorher wurde der Reiberdruck genutzt, dessen Qualität deutlich schlechter war.

Es reichte allerdings nicht aus, die Druckmaschinen leistungsfähiger zu gestalten, auch die Satzherstellung musste optimiert werden. Bis es soweit war, brach bereits das 19. Jahrhundert an. Rund 1.400 Zeichen erstellten geübte Talente pro Stunde. Malen Sie sich einmal aus, wie lange der Druck eines Buches damals dauerte. Das erklärt dann auch, warum Bücher so wertvoll waren. Ottmar Mergenthaler gelang es schließlich, eine Setzmaschine mit eigener Tastatur zu entwickeln. Durch den Druck auf die Tasten wurden Matrizen ausgelöst und auf das Pergament gepresst. Diese, als Linotype-Setzmaschine in die Geschichte eingegangene, Entwicklung beschleunigte den Druck von 1.400 Zeichen pro Stunde auf 6.000 Zeichen. Über 100 Jahre lang wurde mit diesem Verfahren selbst die Tageszeitung gedruckt.

Es sollte bis 1985 dauern, bis die Lehren Gutenbergs durch Adobe, Linotype, Apple und Aldus noch einmal völlig auf den Kopf gestellt wurden. Jetzt rückte der Computer in den Mittelpunkt. Seine grafische Oberfläche und die passende Software trugen dazu bei, Layouts direkt am Bildschirm zu erstellen und die digitale Druckvorlage dann direkt an den Druckpartner weiterzugeben. Sie sehen also selbst, dass der Buchdruck eine spannende Geschichte hinter sich hat und die heutigen Möglichkeiten längst nicht immer selbstverständlich waren.

 

Auswahl der richtigen Drucktechnik für Ihr Buch

Heute ist der Digitaldruck die am weitesten verbreitete Variante, allerdings wird auch der Offsetdruck immer noch praktiziert. Welche Wahl für Ihr Buch passt, liegt an verschiedenen Faktoren. Wir haben für Sie eine Übersicht der verschiedenen Druckarten erstellt und verraten Ihnen auch, zu welcher Buchart sie passen:

  • Der Digitaldruck: Er eignet sich für kleine bis mittlere Auflagen und für alle Bücher, die schnell produziert werden müssen. Selfpublisher oder On-Demand-Autoren nutzen ausschließlich diese moderne Drucktechnologie, da die Qualität hoch ist und sich Inhalte jederzeit aktualisieren lassen.

 

  • Der Siebdruck: Er wird primär für die Erstellung von Kunstbüchern mit handgefertigten Bestandteilen genutzt oder für die Gestaltung eines aufwendigen Buchcovers. Durch seine hohe Farbsättigung schafft er einzigartige Designs und bringt einen hohen Wiedererkennungswert mit sich. Für den Standard-Druck ist Siebdruck allerdings überflüssig, er ist eher eine Designkomponente.

 

  • Der Offsetdruck: Bei sehr hohen Auflagen (über 500 Exemplare) oder bei der gewerblichen Zusammenarbeit mit Verlagen wird meist Offset gedruckt. Vorteil hierbei ist die Kosteneffizienz, denn bei sehr hohen Bestellmengen gibt es Rabatte. Ob Bildbände, Hardcover oder Taschenbücher, diese Drucktechnik eignet sich für jede Art von Buch, nicht aber für jeden Autoren. Sind sie als Selfpublisher unterwegs, übersteigen die Kosten in der Regel Ihr Druckbudget.

 

  • Der Tiefdruck: Für besonders hochwertige Bildbände, Zeitschriften und Katalogen in großer Auflage kommt der Tiefdruck zum Einsatz. Er ist für seine Feinheit bekannt und dafür, dass die Bilder eine besondere Tiefe aufweisen. Da diese Drucktechnik auch zu den teuersten am Markt gehört, kommt sie vermehrt nur zum Druck von Sonderausgaben zum Einsatz.

 

  • Der Buchdruck: Auch als „Letterpress“ bezeichnet kommt diese Druckvariante für einzigartige Werke in Betracht. Möchten Sie beispielsweise eine ganz besondere, limitierte Ausgabe erstellen, nutzen Sie diese Druckvariante. Im klassischen Autorenalltag spielt die Drucktechnik jedoch kaum eine Rolle.

Sie sehen selbst, dass heute primär digital gedruckt wird und für junge Autoren ist das die beste Option. Bei uns haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, aus Ihren Dateien im Handumdrehen die Wunschauflage zu drucken. Wir bieten Ihnen aber auch die Option, Ihre Bücher nur bei Bestellungen zu drucken und so noch mehr Kosten zu sparen!

 

Papier, Bindung, Umschlag: Beim Buch drucken zählt jedes Detail

Papier, Bindung, Umschlag: Beim Buch drucken zählt jedes Detail

Bevor Ihr Buch gedruckt wird, gibt es noch einige Entscheidungen zu treffen, die Auswirkung auf die spätere Qualität haben. Eine erste Wahl fällt zwischen Hardcover und Taschenbuch, wobei sich Letzteres für Neueinsteiger anbietet. Die Kosten fallen geringer aus und außerdem setzen immer mehr Leser auf den Komfort eines Softcovers.

Sie haben Ihr Manuskript noch einmal vom Lektorat prüfen lassen? Sie wissen, wie groß die Auflage sein soll? Dann geht es jetzt daran, ein paar fundamentale und qualitätsbeeinflussende Entscheidungen zu treffen.

 

Die Wahl der richtigen Bindung für Ihr Buch

Damit aus losen Blättern ein gebundenes Buch wird, müssen Sie sich für eine Bindungsart entscheiden. Neben Sonderbindungen, wie z.B. der Fotobuchbindung Leporello  oder der japanischen Bindung, gibt es Klassiker, die für Neueinsteiger auf dem Autorenmarkt bestens geeignet sind:

  • Die Klebebindung: Für Ihr Softcover nutzen Sie die Klebebindung. Sie ist besonders kosteneffizient und für eine große Bandbreite an Büchern und Seitenzahlen geeignet. Die meisten Bücher, die Sie im Handel in die Hand nehmen, wurden auf diese Weise gebunden.

 

  • Der quadratisch-rembordierte Buchrücken: Bringen Sie ein Luxusbuch oder einen Comicstrip auf den Markt, ist diese Fadenbindung optimal für Sie geeignet. Die Optik ist besonders hochwertig und erinnert an einen Kunstbildband aus dem Handel. Der Einband ist kartoniert und steif, was die Haptik verbessert. Für Romane ist diese Bindung ungeeignet.

 

  • Die Sattelheftung: Entscheiden Sie sich eine Zeitschrift auf den Markt zu bringen, ist die Sattelheftung die Bindung der Wahl. Schauen Sie sich einmal die Fernsehzeitung auf dem Tisch oder die Magazine im Zeitschriftenhandel an, um ein Bild von dieser Technik zu bekommen.

 

  • Die Spiralbindung: Um Ihre Dissertation zu binden oder ein Kochbuch zu drucken, eignet sich die Spiralbindung. Hier können Sie besonders leicht umblättern, alle Seiten liegen beim aufgeschlagenen Buch flach.

 

Das richtige Papier für Ihr gedrucktes Buch

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, aus verschiedenen Papierarten zu wählen, um Ihr Buch bei uns drucken zu lassen. Das hat nicht nur den Grund, dass jeder Autor einzigartige Ansprüche hat. Die Papierart hat auch einen Einfluss auf das spätere Gesamtergebnis. Entscheiden Sie sich für dickeres Papier, ist die Haptik anders als bei sehr dünner Struktur. Wir verraten Ihnen, welches Papier zu Ihnen passt:

  • Standardpapier: Dieses Papier hat ein Gewicht von 80 g und entspricht dem klassischen Druckerpapier. Es eignet sich für Taschenbücher und Romane, ist günstig und zugleich hochwertig.

 

  • Dickdruckpapier: Für ein wenig mehr Haptik wählen Sie dieses Papier, das ein Gewicht von 90 g hat und damit griffiger ist. Beachten Sie, dass dieses Papier ungeeignet für Farbdruck und Fotos ist, hier benötigen Sie das klassische Standardpapier.

 

  • Dickdruckpapier (creme): Dieses Papier ist flauschig anzufassen, hat aber eine antik wirkende Färbung. Cremeweiß wird vor allem für Romane oder Taschenbücher verwendet, wenn diese ein wenig edler aussehen sollen.

 

  • Kunstdruckpapier: Möchten Sie ein Foto buch drucken oder Ihren eigenen Comic, ist das Papier mit 115 g Gewicht die beste Wahl. Es sorgt beim Farbdruck dafür, dass die Farben optimal zur Geltung kommen.

 

Wussten Sie schon: Wenn Sie bei uns Ihr Buch drucken, erhalten Sie von uns die nötige ISBN-Nummer gratis dazu! Sie können diese dann selbstständig auf dem Buchrücken einfügen!

 

Zusammenarbeit mit Druckdienstleistern: Tipps für Autoren

Der richtige Druckdienstleister ist für Sie als Selfpublisher und Autor von großer Bedeutung. Sie werden nicht nur einmalig eine Dienstleistung beauftragen, sondern idealerweise dauerhaft miteinander arbeiten.

Wichtig ist zunächst zu entscheiden, worauf Sie selbst Wert legen. Stellen Sie sich die Frage, welches Format Sie benötigen und welche Auflage von Ihnen gedruckt werden muss. Manche Dienstleister bieten Ihnen bei Großauflagen Rabatte an, andere wiederum sind vor allem für Print-on-Demand-Aufträge kostengünstig und effizient.

 

Nehmen Sie sich die Zeit zu recherchieren und zu vergleichen, damit Sie von Anfang von mit Ihrem Druckdienstleister zufrieden sind. Wir von CoolLibri haben uns darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse von kleineren und erfahrenen Autoren zu erfüllen.

Bei uns können Sie ein einzelnes Exemplar Ihres Buches drucken, aber auch eine große Auflage. Normale Mengen drucken wir oft zum Vorzugspreis (z.B. mit Umweltrabatt, da uns das Thema Nachhaltigkeit bei Buchdruck wichtig ist.) Möchten Sie in Großauflage drucken, nehmen Sie hierfür zu uns Kontakt auf und erhalten Ihr individuelles Preisangebot.

 

Tipp: Sind Sie noch auf der Suche nach einem passenden Druckdienstleister, fordern Sie ein Musterexemplar oder eine Probeseite an. So können Sie sich besser orientieren, wenn es darum geht die richtige Papierdicke auszuwählen.

 

Checkliste für den passenden Druckdienstleister:

  • Kommunikation und Service: Ihr neuer Druckdienstleister sollte gut erreichbar sein und auf Ihre Anfragen schnell reagieren.

 

  • Beratung: Prüfen Sie im Vorfeld, ob Sie die Möglichkeit für individuelle Beratungsleistungen haben oder ob sie der Dienstleister selbsterklärend durch den Prozess führt.

 

  • Preisgestaltung: Checken Sie, ob alle Kosten transparent und klar kommuniziert werden. Achten Sie darauf, ob es ein Angebot für Großbestellungen gibt, das Ihnen Sparpotenzial bietet.

 

  • Bewertungen: Halten Sie Ausschau nach anderen Bewertungen von Autoren, die bereits Erfahrungen mit dem Druckdienstleister gemacht haben.

 

  • Druckarten: Haben Sie sich für eine bestimmte Druckart oder Bindung entschieden stellen Sie sicher, dass Ihr Dienstleister diese auch im Angebot hat.

 

Kosten und Qualität: Worauf Sie beim Buch drucken achten sollten

Steigen Sie frisch ein in die Welt der Autoren, ist das Budget oft nicht so üppig und Sie müssen kosteneffizient planen. Das gelingt Ihnen nur dann, wenn Ihr Druckdienstleister optimal mit Ihnen harmoniert. Wie sich das fertige Werk anfühlt, spielt auch bei Ihren Lesern eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Sie pro verkaufter Ausgabe auch tatsächlich noch etwas verdienen.

Beim Selfpublishing gelingt das besser als beim Vertrieb über den Verlag, da die Marge hier doch sehr viel geringe rausfällt.

Wir haben noch einmal zusammengefasst, wie Sie Ihre Entscheidung für den richtigen Druck treffen und dabei die Kosten nicht aus den Augen verlieren:

  • Das Druckverfahren: Nutzen Sie für eine kleine Auflage die Möglichkeit des Digitaldrucks. Offsetdruck ist nur dann relevant für Sie, wenn mindestens 500 oder mehr Exemplare gedruckt werden sollen. Als Einsteiger in die Autorenwelt ist diese Option fast immer zu teuer und nicht zielführend.

 

  • Die Papierqualität: Für hochwertiges und dickes Papier bezahlen Sie mehr, verbessern für Ihre Leser aber auch die Haptik. Wägen Sie genau ab, ob Sie bereit sind diese Kosten zu zahlen, wenn der Mehrwert für Sie von Bedeutung ist.

 

  • Die Bindungsart: Fadenbindung, Klebebindung oder andere Technik – die Wahl hat maßgeblichen Einfluss auf die Kosten, aber auch auf die spätere Qualität des Buchs. Berücksichtigen Sie Ihre Wünsche, denken aber auch an das Budget. Lassen Sie sich im Zweifel zwei Exemplare drucken und entscheiden dann, was Ihnen besser gefällt.

 

  • Farbdruck vs. Schwarzweißdruck: Drucken Sie farbig, kommen größere Kosten auf Sie zu. Überlegen Sie sich genau, ob Sie Bilder oder Grafiken in Farben wünschen oder ob auch Schwarzweiß-Abbildungen am Anfang für Sie in Frage kommen.

 

  • Vorabdruck oder Print-on-Demand: PoD-Dienste bieten Ihnen die Möglichkeit, Bücher einzeln oder im kleinen Rahmen zu drucken. Das reduziert Ihre Vorabinvestitionen und ist sinnvoll, wenn Sie Ihr Budget schonen möchten. Der Vorabdruck ist nur dann sinnvoll, wenn Sie tatsächlich auf Risiko gehen möchten und bereits Erfahrungen mit der Abnahme haben.

 

  • Dienstleistungen: Manche Druckdienstleister bieten Ihnen Zusatzleistungen wie Buchdesign oder die Beschaffung einer ISBN an. Nutzen Sie solche Optionen, um die Kosten und die Anlaufstellen beim Buch drucken zu reduzieren. Checken Sie im Vorfeld, welche Dienstleistungen Sie brauchen und was verzichtbar ist.

 

Vom Buchstaben zum Buch: So schnell kann es gehen

Am Anfang war die Idee und jetzt ist es Zeit, Ihr fertiges Werk endlich in den Druck zu geben. Sie sind unsicher, welche Möglichkeiten Sie haben und was für Sie in Frage kommt? Ob spezieller Kostenvoranschlag oder Hilfe beim Buch drucken – wenden Sie sich gern vertrauensvoll an uns, um Ihrem Wunschtraum vom eigenen Buch einen Schritt näherzukommen.

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