Endlich sind Sie fertig! Nächtelang haben Sie in die Tasten gehauen, haben Ihrer Geschichte Leben eingehaucht und sie immer weiter entwickelt. Die Charaktere in Ihrem Buch warten nur darauf, dem Leser Freude zu bereiten. Als PDF-Datei taugt Ihr Buch noch nicht viel, denn so können Sie es höchstens an Freunde weitersenden. Jetzt heißt es, den nächsten wichtigen Schritt gehen und Ihr PDF als Buch drucken. Wie das funktioniert, erklären wir Ihnen im nachfolgenden Leitfaden.

 

 

Vorbereitung Ihres PDFs für den Druck

 

Bevor Sie sich an Ihren Druckdienstleister wenden, müssen Sie Ihr PDF formatieren und vorbereiten. So generieren Sie nicht nur die bestmögliche Qualität, sondern auch Lesbarkeit für Ihre Leserschaft. Wir verraten Ihnen, welche technischen Aspekte es zu berücksichtigen gilt und wie Sie das Layout bestmöglich gestalten.

 

Technische Aspekte beim Buchdruck und der Vorbereitung:

 

• Auflösung: Stellen Sie sicher, dass alle Grafiken und Bilder eine Mindestauflösung von 300 dpi haben. Geringe Auflösungen führen zu pixeligen und unscharfen Ergebnissen.
• Farbmodus: Für den Buchdruck verwenden Sie in der Regel den CMYK-Farbmodus (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz), da er sich für die meisten Druckprozesse eignet. Vermeiden Sie den RGB-Farbmodus, da er zu Farbverschiebungen führen kann.
• Schriftarten: Verwenden Sie für Ihren Text nur eingebettete Schriftarten oder wandeln Sie Text in Pfade um. So stellen Sie sicher, dass die Schriftart von Ihrer Druckerei korrekt dargestellt wird. Schauen Sie auch, ob es möglicherweise Lizenzbeschränkungen gibt. Am besten setzen Sie auf klassische Schreibvarianten wie Times New Roman oder Arial.

 

Tipps zur Formatierung und Layoutgestaltung:

 

• Seitenformat und Randabstände: Legen Sie das Seitenformat Ihres Dokuments entsprechend den Anforderungen Ihres Druckdienstleisters fest und berücksichtigen Sie dabei auch die erforderlichen Randabstände für Beschnitt und Bindung.
• Bild- und Textplatzierung: Achten Sie darauf, dass Bilder und Texte innerhalb des Seitenformats platziert sind und nicht in den Beschnittbereich ragen. Texten Sie die Ausrichtung und Elementplatzierung, um ein ästhetisches und gut lesbares Layout zu gestalten.
• Farbgebung und Kontrast: Achten Sie auf einen ausreichenden Kontrast zwischen Text und Hintergrund, das gehört zu einem effizienten Farbmanagement dazu. Vermeiden Sie unbedingt grelle Farben oder wenig Kontrast, da das die Lesbarkeit negativ beeinflusst. Im Selbstverlag sind Sie allein für das Ergebnis verantwortlich, Ihre Leser werden Ihnen eine optimale Dateivorbereitung danken.
• Checken Sie Ihr Dokument: Bevor Sie Ihr PDF als Buch drucken und für den Druck freigeben, prüfen Sie es sorgfältig auf Fehler und Unstimmigkeiten. Achten Sie darauf, dass Grafiken korrekt eingebettet sind, Sie eine einheitliche Schriftart verwenden und es keine Layoutprobleme gibt.

 

Tipp: Nutzen Sie einen Service wie Adobe Acrobat, um Ihr PDF einfach zu bearbeiten oder auch Word-Dateien in PDF umzuwandeln.

 

 

Auswahl des richtigen Druckdienstes

 

Ihre PDF ist vorbereitet und es kann zum nächsten Schritt gehen? Wählen Sie jetzt aus, welchen Druckdienstleister Sie beauftragen möchten. Ihre Druckvorlage ist nur ein Bestandteil des Erfolgs, die Druckqualität hängt maßgeblich von Ihrem Druckpartner ab. Im besten Fall arbeiten Sie über viele Jahre mit dem gleichen Druckdienstleister zusammen. Umso wichtiger ist es, dass von Anfang an ein „Match“ entsteht. Wir haben für Sie eine Liste der wichtigsten Kriterien erstellt, an der Sie sich orientieren können.

 

• Qualität: Das A und O ist die Druckqualität. Achten Sie darauf, dass Ihr gewählter Anbieter hochwertige Ergebnisse liefert, die Ihre Ansprüche voll erfüllen. Denken Sie immer daran, dass auch Ihr Leser ein haptisch und optisch ansprechendes Ergebnis in seinen Händen halten möchte. Lassen Sie sich bei Bedarf ein Probeexemplar erstellen.

 

• Kosten: Die Kosten spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Druckdienstes. Vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter, achten dabei aber nicht nur auf die reinen Druckkosten. Ein „Billig-Druck“ bringt Ihnen nichts, wenn am Ende die falsche Drucktechnik verwendet wird oder das Werk nicht Ihren Qualitätsansprüchen entspricht. Manchmal ist es sinnvoller, ein paar Euro mehr zu investieren, um wirklich zufrieden zu sein.

 

• Lieferzeiten: Wenn Sie Ihr Buch zu bestimmten Terminen benötigen oder „on Demand“ drucken lassen, sind die Lieferzeiten entscheidend. Informieren Sie sich, wie lange Ihr Druckdienstleister braucht um zu liefern und präferieren Sie Anbieter mit Overnight- und Express-Optionen.

 

Diese drei Druckdienstleister sollten Sie kennen

 

Lange haben wir überlegt, ob wir Ihnen die Konkurrenz vorstellen oder vorenthalten sollen. Wir von CoolLibri möchten, dass Sie mit Ihrem Endresultat zufrieden sind und Sie Spaß an Ihrer Tätigkeit als Autor haben. Bei uns erhalten Sie das Rundum-Paket, angefangen von der ISBN über Druck-on-Demand-Möglichkeiten bis hin zum fertig gebundenen Buch. Wir sind allerdings nicht der einzige Dienstleister, der diesbezüglich auf hohem Niveau arbeitet. Daher möchten wir Ihnen auch drei weitere Mitstreiter vorstellen, die ebenfalls Top-Arbeit für Autoren leisten.

 

Print on Demand mit Printful in Deutschland

 

Einer der größten deutschen Anbieter für Print-on-Demand Dienstleistungen ist Printful. Hier kannst du nicht nur Bücher drucken lassen, sondern auch Handyhüllen, Haushaltswaren und vieles mehr (z.B. für Merchandise). Ihr Vorteil hierbei ist, dass Sie den Druckservice bequem in Ihren eigenen Shop integrieren können. Es gibt allerdings auch Nachteile und einer davon ist der hohe Druckpreis. Verglichen mit anderen Anbietern ist Printful recht teuer und außerdem nicht auf Bücher spezialisiert.

 

 

Print24 gehört zu den bekanntesten Anbietern in Deutschland

 

Print24 gehört ebenfalls zu den führenden Druckdienstleistern in Deutschland und bietet verschiedene Dienstleistungen und Druckprodukte für Autoren. Das Unternehmen zeichnet sich durch Top-Druckqualität, schnelle Lieferzeiten und wettbewerbsfähige Preise aus. Auch hierbei handelt es sich um einen Druckdienstleister, der sich nicht ausnahmslos auf Bücher, Zeitschriften und Co. fokussiert hat, sondern auch andere Drucksachen anbietet.

 

Epubli bietet professionellen Druckservice und Self-Publishing-Plattform

 

So wie CoolLibri gehört auch Epubli zu den renommierten Self-Publishing-Plattformen und ist gleichzeitig ein Druckdienstleister, der Ihnen einfachen und kostengünstigen Druck ermöglicht. Die Dienstleistungsvielfalt ist groß und somit hat sich Epubli zu den größten Self-Publisher-Plattformen in Deutschland entwickelt. Ob Broschüren, Kalender, Bücher, Poster oder vieles mehr – bei Epubli finden Sie hochwertige Druckprodukte, die Sie ganz nach Bedarf gestalten können.

 

Der Druckprozess: Was Sie erwartet

 

Sie haben einen Anbieter gewählt und wissen jetzt, wo Sie Ihr fertiges PDF als Buch drucken lassen? Dann stehen Ihnen noch einige Schritte bevor, bis Sie endlich das Buch in Ihren Händen halten können. Nutzen Sie unsere Liste, um sich bestmöglich vorzubereiten und abzuhaken, welcher Schritt bereits hinter Ihnen liegt.

 

1. Laden Sie das PDF hoch: Sie beginnen den Druckprozess, indem Sie Ihr druckfertiges PDF an den Druckdienstleister senden. Stellen Sie noch einmal sicher, dass die Datei alle erforderlichen Spezifikationen für den Druck erfüllt, insbesondere Auflösung, Farbmodus und Schriftart sind hier wichtig.
2. Dateicheck: Der Druckdienstleister überprüft Ihre Datei noch einmal auf eventuelle Unstimmigkeiten oder Fehler.
3. Druckvorbereitung: Nach dem Check wird ihre Datei für den Druck vorbereitet. Das umfasst die Seitenaufteilung, die Einrichtung der Druckmaschinen (je nach Druckart) und die Wahl der richtigen Tinten- und Papiereinstellungen.
4. Druckprozess: Ihr Buch wird nun gedruckt, wahlweise im Digitaldruck oder im Offset-Verfahren.
5. Bindung und Veredelung: Nach dem Drucken werden die einzelnen Seiten Ihres Buches auf Wunsch gebunden und möglicherweise veredelt. Ob Glanzlack, Prägung oder Folienprägung – die Möglichkeiten sind vielfältig.
6. Qualitätskontrolle: Ein guter Druckdienstleister prüft das fertige Werk noch einmal auf Qualität. So wird sichergestellt, dass alle Seiten korrekt gedruckt und gebunden wurden und dass es keine offensichtlichen Fehler gibt.

 

Offset vs. Digitaldruck – die Entscheidung

 

Sie werden vor der Frage stehen, ob Sie Ihr Buch digital oder per Offset-Verfahren drucken lassen möchten. Beides hat Vor- und Nachteile, wobei sich der Offsetdruck erst bei Auflagen ab mindestens 500 Exemplaren lohnt. Für Selfpublisher und frische Autoren ist der Digitaldruck die bessere Wahl.

 

Beim digitalen Druck werden die hochgeladenen PDF-Dateien direkt auf das Druckmedium übertragen. Es braucht keine Druckplatten, sodass eine schnelle Umsetzung möglich ist. Sie können den Druck einfach verändern, z.B. Personalisierungen hinzufügen oder Fehler verändern. Kurzfristige Projekte oder Auflagen mit bis zu 250 bis 500 Exemplare sind optimal für den Digitaldruck geeignet.

 

Beim Offsetdruck nutzt die Druckerei Druckplatten und überträgt das Schriftbild auf ein Gummibild. Von dort wird es dann auf das Druckmedium übertragen. Das Verfahren ist für hohe Auflagen top und bietet die Möglichkeit von Special-Effekts wie Prägungen oder Lackierungen.

 

 

Nach dem Druck: Die nächsten Schritte

 

Endlich fertig! Ihr Buch ist gedruckt, Sie halten es voller Stolz in den Händen. Jetzt geht es direkt weiter an die nächsten Schritte, damit Sie Ihr Werk bestmöglich vorbereiten und vermarkten können. Gedruckt haben Sie zunächst einmal nur Seiten zur Verfügung. Um daraus ein Buch zu machen, ist die Bindung wichtig. Entscheiden Sie sich in Ruhe zwischen verschiedenen Bindungsarten wie Klebebindung, Fadenheftung oder Spiralbildung, passend zu Ihrem Werk.

 

Veredlungsoptionen sind in der Regel nur dann möglich, wenn Sie im Offset-Verfahren gedruckt haben. Durch Prägungen oder Folienprägungen sowie Lackierungen tragen Sie dazu bei, dass Ihr Buch aus der Masse hervorsticht und z.B. auf dem Verkaufstisch im Laden einen guten Eindruck macht. Für den Vertrieb über Onlinekanäle können Sie diese Schritte überspringen.

 

Häufig gestellte Fragen zum Druck von Bücher aus PDFs

 

Sie kennen nun die wichtigsten Ansätze, wie Sie Ihr PDF als Buch drucken lassen. Wir möchten Ihnen noch einige der häufigsten Fragen beantworten, um Ihren Wissensdurst zu stillen!

 

Wie lange dauert es ein PDF als Buch zu drucken?

 

Die Dauer des Druckvorgangs hängt von Ihrem Druckdienstleister, der Auflage und spezifischen Anforderungen ab. In der Regel rechnen Sie mit einigen Tagen bis Wochen (bei größeren Auflagen). Bei uns haben Sie die Möglichkeit auf Prioritätsdruck zu setzen. Ihr Werk wird dann den anderen Druckaufträgen vorgezogen.

 

Welche Schriftarten passen zu meinem PDF-Buch?

 

Die beste Wahl sind serifenlose Schriftarten wie Arial oder Helvetica, wenn Sie technische oder moderne Themen bearbeiten. Georgia und Times New Roman sind für formelle und klassische Texte sowie Romane beliebt. Achten Sie darauf, dass die Datei gut lesbar ist.

 

Welche Bindung ist für mein Buch am besten?

 

Die beste Bindung hängt von der Seitenanzahl, dem Format und Ihrem Budget ab. Klebebindungen sind gut für klassische Romane und dünnere Bücher geeignet, die Fadenheftung ist etwas stabiler und langhaltender.

 

Eignet sich Offsetdruck oder digitaler Druck besser?

 

Für die meisten Neuautoren eignet sich der digitale Druck am besten. Offset-Arbeiten bieten sich an, wenn Sie in Großauflage drucken und mindestens 500 bis 1000 Exemplare auf einmal produzieren möchten. Grund hierfür ist, dass die Druckerei spezielle Platten herstellt und das kostet Geld. Das lohnt sich daher nur, wenn Sie auch wirklich viel drucken.

 

Wie teuer ist es, ein Buch drucken zu lassen?

 

Die Kosten lassen sich nicht vorhersagen, da auch hier viele Einflussfaktoren vorhanden sind. Möchten Sie mit besserem Papier drucken, kann das die Kosten erhöhen. Gleiches gilt, wenn Sie sich für Prio-Druck entscheiden und weitere Dienstleistungen (Bindung etc.) hinzubuchen. Lassen Sie sich im Vorfeld einen Kostenvoranschlag geben.

 

Mit welchen Programmen kann ich PDFs bearbeiten?

 

Sie können PDFs mit einer Vielzahl von Programmen bearbeiten, darunter Adobe Acrobat, Microsoft Word, Adobe InDesign, Scribus und viele mehr. Diese Programme bieten Ihnen verschiedene Funktionen zur Optimierung von Texten, Grafiken und Layouts.

 

Von der PDF zum fertigen Buch – endlich ist es soweit

 

Zugegeben, es sind einige Schritte nötig, bis aus Ihrer PDF am Ende ein fertiges Buch wird. Dennoch lohnt sich der Weg, wenn Sie einmal ein stolzer Autor werden möchten. Sie stehen eines Tages in der Buchhandlung vor Ihrem Werk, halten es in der Hand und freuen sich darüber, dass Sie alle Hürden gemeistert haben. Zusammen mit Ihrem Druckdienstleister ist es nicht kompliziert, aus Ihrer Datei ein echtes Buch zu machen.